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Cloud vs. On-Prem

Vorneweg: Es heißt „On-Premises“. Der nach wie vor, auch in englisch-sprachigen Gazetten oftmals anzutreffende Singular „On-Premise“ ist unzutreffend. Zumindest im Zusammenhang mit der lokalen Nutzung von Software.

Den Begriff „Premise“ gibt es natürlich auch, er umschreibt aber das deutsche „Prämisse“, also eine Aussage mit Schlussfolgerung. „Premises“ bezieht sich dagegen auf einen Ort oder ein Gebäude, ganz egal ob ein Haus gemeint ist oder mehrere. Fein raus ist in diesem Zusammenhang übrigens, wer die gängige Abkürzung On-Prem benutzt, die ist nämlich durchaus salonfähig …

Vom Standard zum Außenseiter

Ein derartiges Kuddelmuddel mit diesem Begriff gab es bis vor rund zehn Jahren noch nicht. Damals nämlich war die Nutzung von Software in den eigenen Räumlichkeiten (On-Premises) Standard, bzw. das allein vorherrschende Modell, eine eigene Bezeichnung hierfür gab es daher nicht. Erst mit dem Siegeszug von SaaS (Software as a Service) bzw. Cloud Computing hat sich die Bezeichnung „On-Premises“ für die lokale Nutzung von Software eingebürgert. Seitdem stehen sich die beiden IT-Infrastruktur-Welten gegenüber: Cloud vs. On-Premises.

Cloud vs. On-Premises: Deutsche Unternehmen haben klare Präferenzen

Deutsche Unternehmen lieben die Cloud und so hat Cloud Computing in den letzten Jahren ein raketenartiges Wachstum hingelegt. Der weltweite Umsatz lag vor zehn Jahren gerade einmal bei rund 50 Milliarden Dollar, 2020 bei 270 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr prognostiziert Gartner einen Umsatz von nahezu 400 Milliarden Dollar.

Cloud Computing

Umsatz mit Cloud Computing weltweit. Quelle: Gartner, Statista 2021

Deutsche Unternehmen scheinen von diesem Wachstum magnetisch angezogen zu werden. 89 Prozent von ihnen meinen laut einer Studie der Unternehmensberatung KPMG, dass die Cloud in ihrem Contact Center zu einer höheren Leistungsfähigkeit und Stabilität führt. 82 Prozent von ihnen nutzen bereits Rechenleistung aus der Cloud, weitere 15 Prozent planen deren Einsatz.

Cloud vs. On-Premises: Hier ein Überblick über die wichtigsten Vorteile:

Die Gegenüberstellung zeigt, dass der Einsatz von cloudbasierten Lösungen sicherlich individuell entschieden werden sollte, im Großen und Ganzen aber keine nennenswerten Nachteile mit sich bringt. Wer sich nicht sicher ist, kann allerdings auch auf Lösungen mit Fokus auf On-Premises und Private-Cloud zurückgreifen.

On-Premises im Contact Center

Vor- und Nachteile einer On-Premises-Contact-Center-Lösung

 

Cloud-Contact-Center

Vor- und Nachteile einer Cloud-Contact-Center-Lösung

 

Über mangelnde Sicherheit können sich deutsche Nutzer cloudbasierter Contact Center nicht beschweren, wie die oben genannte KPMG-Studie zeigt. Im Gegenteil. Für 86 Prozent der Befragten ist gerade der Aspekt Datenschutz ein trifftiger Grund, in Cloud-Technologie zu investieren. In der großen Systemfrage „Cloud vs. On-Premises“ verschiebt sich das Pendel also deutlich in Richtung Cloud.

Optimal sind natürlich Lösungen, bei denen alle Daten auf Servern innerhalb der EU gespeichert sind und ein Datentransfer in Drittländer ausgeschlossen ist, wie dies beispielsweise bei Enghouse Connect der Fall ist. Diese Kollaborations- und Video-Lösung kann lokal installiert (On-Premises) oder auf Cloud-Servern in der EU gespeichert werden. Dies garantiert größtmögliche Sicherheit im Umgang mit personenbezogenen Daten. Einem Einsatz in der Cloud steht so nichts mehr im Wege.

Elmar Nüßlein

Elmar Nüßlein ist seit Juni 2021 Teil des Demand-Generation-Teams für die Regionen DACH und Benelux bei Enghouse Interactive. Als Content Manager verantwortet er u. a. die fach- und sachgerechte Erstellung und Verbreitung von Content aller Art auf den verschiedensten Kanälen. Elmar Nüßlein war in der Vergangenheit als Marketing-Experte für verschiedene Unternehmen tätig und verantwortete zudem mehr als zehn Jahre lang als Chefredakteur die Geschicke eines Printmagazins.

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